Bangkok

Eine Frage nach dem richtigen Weg im Sky-Train (Hochbahn) entpuppt sich schnell als überraschende Begegnung: Miriam Kuck, Studentin der Journalistik und Politikwissenschaften aus Leipzig, ist auf dem Weg zu den Sehenswürdigkeiten Bangkoks.

„Nach meinen Abschlussprüfungen und vor Beginn meiner Diplomarbeit gönne ich mir eine dreiwöchige Auszeit“, erzählt sie. Ein Bekannter habe sie dazu überredet, das erste Mal in ihrem Leben nach Südostasien zu fahren.

„Dass Bangkok so riesig ist – mit Umland über zwölf Millionen – hätte ich vorher nicht gedacht“, sagt die 26-Jährige beim Rundblick vom Golden Mount, einem beeindruckenden buddhistischen Tempel mit hervorragender Aussicht auf die pulsierende Metropole. Der Verkehr sei wirklich verrückt, sie könne nun nachvollziehen, dass ein thailändischer Bekannter spaßig gemeint habe, dass sein Land mal kurz kolonialisiert werden sollte, damit da Ordnung reinkomme.

Ansonsten freut sich die Urlauberin „jeden Tag auf das tolle Essen“, staunt, dass die Stadt erst abends und nachts so richtig vibriert und an jeder Ecke neben den unzähligen Wolkenkratzern ein kleiner oder großer Tempel blitzt oder eine Wellblechhütte steht sowie über die Gelassenheit und das Lächeln der Thais selbst im dichtesten Gedränge. Besonderer Höhepunkt: Die Teilnahme an einer buddhistischen Zeremonie, bei der sich die Mönche von der Anwesenheit einiger Touristen nicht stören ließen. „Geschmunzelt habe ich indes über die Warnung des in den USA verlegten Reiseführers ,Lonely Planet‘, der vor dem starken thailändischen Bier warnt.

Doch für uns Deutsche es einfach ein ganz normales Bier“, so Kuck, die in den nächsten Tagen noch den Norden Thailands, Laos, via Mekong-Fluss Kambodscha samt Riesentempel Angkor Wat sowie die Insel Ko Samet im Süden Thailands bereisen möchte.

Sehen Sie hier ein Video des Treffens von Martin Pelzl und Miriam Kuck.